Ortsnamenentwicklung Theerwischwolla:
Theerwischwolla (- 1938), Kreis Ortelsburg, Ostpreußen
Theerwischwalde (ab 28.9.1938 - Kriegsende), Kreis Ortelsburg, Ostpreußen
Targowska Wola (nach 1945 - heute), Dzwierzuty, Powial Szczyciemskie, Wojewodztwo Warninsko-Mazurskie
Das Dorf Theerwischwolla umfasste 1836 10 Häuser mit 83 Einwohnern. Es gehörte zum evangelischen Kirchspiel Theerwisch und unterlag bis Mitte des 19. Jahrhunderts der Patrimonialgerichtsbarkeit des Rittergutbesitzers des Rittergutes "Theerwisch, Liesenthal und Theerwisch Wolla"
Quellen zu Theerwischwolla:
Die Taufeinträge der Jahre 1841 - 1874 des Kirchenbuches der evangelischen Kirchengemeinde Theerwisch sind im Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (Kreis Ortelsburg) erhalten geblieben. In diesem Zeitraum heiratete mein Ururgroßvater Jacob Bork und hatte zusammen mit Ehefrau Marie, geb. Brodisch, insgesamt 10 Kinder. Leider verliert sich dann die Spur der meisten Kinder wegen der fehlenden Urkundenlage.
Die Grundbücher Theerwischwolla, Theerwischwolka und Theerwisch sind im Staatsarchiv Olsztyn/Polen erhalten. Für unseren Hof ist dies das Grundbuch Nr. 4. Wegen Unleserlichkeit wurde es aber neu angelegt und nur noch die letzten Besitzer aufgeführt: Otto Grzech mit Ehefrau Marie geb. Bork.
Im Lastenausgleichsarchiv (Bundesarchiv Bayreuth) sind Unterlagen vorhanden.
Die Heimatstube der Kreisgemeinschaft Ortelsburg in Herne und die Historisch-Masurische-Vereinigung haben wertvolle Unterlagen und Nachschlagewerke.
Friedhof in Theerwischwalde, jetzt Targowska Wola:
hier könnte es noch Spuren geben. Der Friedhof wurde zwar nach dem Krieg eingeebnet, aber Grabeinfassungen und vermutlich auch die Grabsteine wurden direkt neben dem ursprünglichen Friedhof im Wald abgelegt. Dort liegen sie nun vom Gras überwuchert und für eine Person allein unerreichbar.
Siehe nachfolgende Schnappschüsse:
Sehr hilfreich und informativ ist auch die Homepage des Familienverbandes Borck-Bork e.V.